Crossmedialer Journalismus

Laut Klaus Meier findet Konvergenz aufgrund von

  • Medientechnik (Digitalisierung)
  • Medienrezeption (Internet)
  • Marktentwicklung

statt. Damit verändert sich auch die Arbeits- und Organisationweise von Journalismus. So ist immer häufiger ein crossmedialer Newsdesk bzw. ein integrierter Newsroom anzutreffen. Ressort-, programm- und medienübergreifendes Arbeiten wird immer wichtiger. Der Newsdesk ist eine Produktions- und Koordinationszentrale und ist das Zentrum des Newsrooms. Beispiele sind etwa der Springer Newsroom oder der Newsroom der WAZ-Gruppe.

Jakubetz postuliert, dass Journalisten zukünftig zumindest Grundkenntnisse audiovisueller Produktion haben müssen. Während früher Journalisten einfach gute Geschichten schreiben mussten, ist heute strategisches Denken hinsichtlich der Aufbereitung für verschiedene Plattformen gefragt. Das scheitert noch oft am unflexiblen Denken. Außerdem gibt es nach wie vor einige Probleme wie inkompatible CMS, ständige Veränderungen, neue Arbeitsgewohnheiten ohne Redaktionsschluss und Überalterung in der Redaktion und damit zu wenig digitale Kompetenz.

 

Quellen:

Meier, Klaus (2010): Crossmedialer Journalismus. Eine Analyse redaktioneller Konvergenz. In: Hohlfeld, Ralf (Hg.): Crossmedia – wer bleibt auf der Strecke? Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. Berlin, Münster: Lit, S. 94–110

Jakubetz, Christian (2010): Crossmedia – und die Tücken des Alltages. In: Hohlfeld, Ralf (Hg.): Crossmedia – wer bleibt auf der Strecke? Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. Berlin, Münster: Lit, S. 233–238